Laika
Installation 2014
Plüschhund, Silvesterraketen, Sektflaschen
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Laika – Der kosmische Plüschhund und sein pyrotechnisches Schicksal
Die Installation "Laika" aus dem Jahre 2014 lädt den Betrachter ein, sich auf eine ironische und humorvolle Reise in die Welt der Raumfahrtgeschichte zu begeben. Die Künstlerin nimmt uns mit auf eine visuell amüsante Expedition, bei der ein harmloser Plüschhund zum Protagonisten einer kosmischen Odyssee wird.
Mit vier Silvesterraketen, die kunstvoll an den Beinen des Plüschhundes befestigt sind und in Sektflaschen stehen, spielt die Installation auf den ersten Hund im Weltall an: Laika. Die Verbindung von Hunden, den besten Freunden des Menschen, und der Raumfahrtgeschichte birgt eine Fülle von Interpretationsmöglichkeiten und Anspielungen.
Die Künstlerin stellt Laika als ein scheinbar unbeschwertes, fast unschuldiges Wesen dar, das in den Weiten des Universums verloren geht. Doch der subtile Einsatz von Pyrotechnik und die Verwendung von Sektflaschen als Raketenstützen lassen die Installation zugleich feierlich und humorvoll erscheinen. Hier wird der heroische Mythos von Laika auf intelligente und ironische Weise hinterfragt und dekonstruiert.
Indem die Künstlerin die Installation aus alltäglichen und leicht zugänglichen Materialien gestaltet, wird das Publikum dazu eingeladen, sich auf einer persönlichen Ebene mit der Thematik auseinanderzusetzen. Der Plüschhund, ein vertrautes und liebenswertes Objekt, stellt eine Brücke zwischen dem menschlichen Zuschauer und dem außerirdischen Schicksal von Laika her.
In der Installation "Laika" ist es der Künstlerin gelungen, eine humorvolle und ironische Auseinandersetzung mit der Raumfahrtgeschichte zu präsentieren. Der Einsatz von Alltagsgegenständen und die subtile, aber wirkungsvolle Verwendung von Pyrotechnik lassen die Arbeit zugleich feierlich und humorvoll erscheinen. Wir sind aufgefordert, unser Verhältnis zu Geschichte, Raumfahrt und unseren besten Freunden, den Hunden, zu überdenken. Und vielleicht, nur vielleicht, sollten wir das nächste Mal, wenn wir auf das neue Jahr anstoßen, eine Rakete mehr in den Himmel schießen – in Gedenken an Laika, den tapferen Pionier des Weltalls.