Shithoppels
Installation 2010
Dachlatten, Plüschhase, Baustrahler, Bewegungsmelder
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Die Installation "Shithoppels" aus dem Jahr 2010 ist ein raffiniertes und ironisches Kunstwerk, das die menschliche Neigung, Besitztümer zu schützen, und die allgegenwärtige Angst vor Bedrohungen in Frage stellt. Der ca. 2,2 Meter hohe Turm, der eine Mischung aus Jägersitz und Wachturm darstellt und aus Dachlatten gefertigt ist, zieht sofort die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Rechts und links vom Turm sind an Auslegern jeweils zwei helle Strahler befestigt, die bei Annäherung des Betrachters aktiviert werden. Im Turm oder im Hochsitz sitzt ein Plüschhase, der als Sinnbild für den "Angsthasen" fungiert.
Die Verwendung des Plüschhasen als Hauptakteur der Installation unterstreicht auf humorvolle Weise die Absurdität menschlicher Ängste und deren oftmals übertriebene Reaktionen darauf. Der Hase, ein unschuldiges und harmloses Tier, sitzt im Hochsitz und bewacht das imaginäre Territorium, während die hellen Strahler den Betrachter blenden und ihm das Gefühl von Bedrohung und Unsicherheit vermitteln.
"Shithoppels" spielt gekonnt mit der Ambivalenz von Schutz und Angst und hinterfragt die Notwendigkeit, Besitztümer und Territorien zu bewachen. Indem der Künstler den unschuldigen Hasen als Symbol für den Sicherheitswächter wählt, macht er auf die Unvereinbarkeit von Angst und Schutz aufmerksam und zeigt, dass eine übertriebene Sicherheitsmentalität oft kontraproduktiv sein kann.
Die Installation regt den Betrachter dazu an, seine eigene Haltung gegenüber Sicherheit und Ängsten zu hinterfragen und sich bewusst zu werden, dass viele unserer Ängste und Sicherheitsbedürfnisse irrational und unbegründet sind. "Shithoppels" zeigt auf ironische Weise, wie leicht wir uns von unseren Ängsten leiten lassen und uns von ihnen beherrschen lassen, ohne die eigentlichen Ursachen und Folgen dieser Ängste zu hinterfragen.
Insgesamt ist "Shithoppels" eine witzige und tiefgründige Installation, die den Betrachter mit ihrer ironischen und provokativen Ästhetik zum Nachdenken über unsere Sicherheitsbedürfnisse und Ängste anregt. Durch die clevere Kombination von Symbolen und Objekten gelingt es dem Künstler, ein eindrucksvolles Gesamtbild zu schaffen, das den Betrachter zum Schmunzeln bringt und gleichzeitig zum kritischen Hinterfragen seiner eigenen Ängste und Sicherheitsbedürfnisse auffordert.