UFK Benedikt Braun
Architecture Architecture

FEIERABEND FREIBIER FEIERTAG

Performance & Installation 2022
Bier, Holz, Elektronik


Endlich Feierabend! Acht Stunden jede Minute ein Bier.
20 Paletten x 24 Dosen x á 0,5 Liter = 240 Liter Freibier.

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"Feierabend Freibier Feiertag" - Eine ironische Reflexion über Arbeit, Freizeit und Konsumkultur

Benedikt Braun ist bekannt für seine provokativen und unkonventionellen Kunstwerke. Während eines Aufenthaltsstipendiums zum Thema "An die Arbeit" hat er den ersten "Feierabend Freibier Feiertag" ins Leben gerufen und damit erneut eine kühne künstlerische Intervention vorgestellt. Die Performance & Installation "Feierabend Freibier Feiertag" (2022) kombiniert Bier, Holz und Elektronik zu einer hochgradig symbolträchtigen und zugleich subversiven Bühne für soziokulturelle Reflexionen.

Braun stellt einen Automaten auf, der jede Minute ein Freibier in Form einer Dose ausspuckt. Insgesamt 240 Liter Freibier werden während der achtstündigen Performance verteilt. Hier entwirft der Künstler eine ironische und zugleich kritische Auseinandersetzung mit der kapitalistischen Arbeitswelt und deren Konsumkultur. Das Freibier, ein typisches Symbol für Freizeit und Entspannung, wird in dieser Installation zur Metapher für die Ambivalenz zwischen Arbeit und Freizeit, Disziplin und Hedonismus.

Die schiere Menge an Bier, die während des "Feierabend Freibier Feiertags" ausgeschüttet wird, hinterfragt auch die maßlose Konsumkultur, in der wir leben. Braun spielt mit dem Kontrast zwischen der idealisierten Vorstellung von Feierabend und der Realität eines exzessiven, unkontrollierten Konsums. Die Installation fordert den Betrachter dazu auf, seine eigene Rolle in dieser Kultur zu hinterfragen und das Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen Konsum und Verantwortung zu überdenken.

Insgesamt ist "Feierabend Freibier Feiertag" eine spielerisch-ironische, aber dennoch tiefgründige Auseinandersetzung mit den soziokulturellen Aspekten der Arbeitswelt und deren Auswirkungen auf unser Leben. Durch die Nutzung eines alltäglichen Symbols wie dem Bier gelingt es Braun, den Betrachter in einen Diskurs über die Bedeutung von Arbeit, Freizeit und Konsumkultur einzubinden und zu einer kritischen Reflexion anzuregen.